
Mental-Check: Wo bremsen dich deine Gedanken?
„Alles, was wir jetzt sind, ist das Resultat unserer Gedanken“
(Buddha)
Diese Weisheit ist eigentlich vollkommen einleuchtend. Theoretisch. In der Praxis sieht das aber meist anders aus. Kennst du das? Es sind oft die banalsten Dinge: Du hast mit Freunden etwas geplant, das Wetter spielt plötzlich nicht mehr mit, das Essen schmeckt nicht, und dann werden die Kinder auch noch quengelig. Schon ist sie dahin die gute Stimmung. Und ein Gefühl, wie wenn sich die ganze Welt gegen einen verschwört, macht sich breit. Hallo Gedanken-Karussell! Es fängt sich an zu drehen und wird immer schneller bis man irgendwann nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Aussteigen ist schwierig – deshalb lautet meine Devise: Am besten gar nicht erst einsteigen. Bereit, deinen Gedanken auf die Schliche zu kommen?
Ruhe da oben
Ungefähr 60.000 Gedanken begleiten uns täglich. Die meisten davon sind immer die Gleichen, wiederholen sich also ständig. Spannend ist, sich dabei mal ein wenig selbst zu beobachten, was es da oben so alles denkt (und noch schräger, wenn du dir den Gedanken laut vorsagst 🙂 ). Meist ist es nicht mehr verwunderlich, dass sich bestimmte Handlungsmuster ständig wiederholen. Denn laut Studien laufen nur 5 % im Bewusstsein ab. Der Rest (!!!) passiert in unserem Unterbewusstsein.
Das Problem allerdings ist nie der eigentliche Gedanke an sich, sondern die Interpretation, die wir damit verbinden. Wenn wir zum Beispiel zu einem wichtigen Termin unterwegs sind und plötzlich in einen Stau geraten, fängt unser Kopf schon an, sich unaufhaltsam um die Konsequenzen zu kümmern. Dabei ist das zu diesem Zeitpunkt noch nichts davon eingetreten. Man befindet sich ja im Stau. Nicht mehr und nicht weniger. Je mehr wir uns hineinsteigern, desto schneller und höher gehts auch mit dem Stresspegel. Vollkommen unnötig! Stress fährt nachweislich dein Immunsystem für Stunden herunter und schadet dir. In dieser Zeit bist du anfälliger. Die Folgen sind bekannt: angefangen von Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Magen-Darm-Erkrankungen, bis hin zu schwerwiegenderen Auswirkungen wie erhöhter Blutzucker, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Burn-out, Depressionen. Aber so weit soll es gar nicht erst kommen. Deshalb sei dir immerzu bewusst: Gedanken sind Gefühle und keine Tatsachen.
Mental-Check – so befreist du dich von deinem Gedankenmuster
Angenommen, du könntest eine Sache in deiner Vergangenheit verändern. Welche wäre das?
Du wirst gebeten, auf einer größeren Feier eine Rede zu halten. Dein erster Gedanke?
Du triffst zufällig einen alten Bekannten wieder. Er fragt dich, wie es dir geht. Was antwortest du?
In deiner Gedankenwelt bist du...
Du bewunderst oft Menschen, die
Denkst du länger über deine Vergangenheit nach, dann...
Was hält dich davon ab, deinen Wünschen Taten folgen zu lassen?
Was würde eine gute Freundin / ein guter Freund am ehesten zu dir sagen?
Du könntest glücklicher sein, wenn du...
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Energy flows, where your Attention goes
Deine Energie folgt deiner Aufmerksamkeit. Negative Gedanken ziehen negative Gefühle und Handlungen nach sich. Dauerhaft, konsequent und unausweichlich. Aber das Gute daran: Es funktioniert umgekehrt genauso! Deshalb kannst du ab sofort versuchen, dein Bewusstsein auch für positive Dinge schärfen. ABER: Es bringt dir keinesfalls etwas, wenn du krampfhaft versuchst, positiv zu bleiben. Oder schlimmer noch, dich mit kurzfristigen Genüssen abzulenken versuchst, oder schlechte Gedanken gänzlich ignorierst. Damit erreichst du das Gegenteil. Es wird dich auf Dauer zu viel an Energie kosten. Das wiederum wirkt sich schlecht auf deine Gesundheit aus.
Das Geheimnis liegt in der Annahme der Gedanken
Wenn negative Gedanken auftauchen, lass sie erst einmal zu und höre in dich hinein, was es mit dir macht. Durchaus hilfreich kann dabei sein, wenn du sofern möglich an die frische Luft gehst oder kurz den Raum verlässt – räumliche Distanz schafft Abstand – und mal ein paar tiefe Atemzüge nimmst. Versuche, dem Gedanken vorerst keinen Glauben zu schenken, indem du dich fragst, welchen Nutzen er dir bringt. Ist er dir nicht nützlich, bist du ihm schon auf die Schliche gekommen und kannst den nächsten Schritt setzen. Du befindest dich nämlich an einem wesentlichen Punkt: Stellst du fest, dass dein Gedanke sinnlos ist, weil er dein Leben unnötig schwer macht, kannst du verhindern, dass er sich unaufhörlich weiterspinnt. Heißt zusammengefasst: Glaubst du deine schlechten Gedanken, geht es dir damit auch schlecht. Glaubst du sie hingegen nicht, geht es dir damit viel besser!
Was sich hier so einleuchtend anhört bereitet uns dennoch solche Schwierigkeiten. Warum? Weil jahrelange Glaubenssätze, die wir in uns tragen, nicht von heute auf morgen geändert werden können. Das benötigt etwas Übung, du wirst aber bald feststellen, wie unnötig es ist, an einem schlechten Gedanken festzuhalten. Bleib dran, und ich kann dir versichern, wie produktiv es sich auf dich, dein Leben und dein Umfeld auswirkt.
Gedanken-Detox: Warum gute Gedanken Gutes bewirken
Nicht nur schlechte Ernährungsgewohnheiten oder Bewegungsmangel, sondern es sind vor allem auch die negativen Gedanken, die unserer Gesundheit langfristig schaden. Unseren Körper entgiften wir ja auch regelmäßig, deshalb sollten wir das mit unseren Gedanken auch machen.
Gedanken-Detox lohnt sich, weil du damit
- Stress reduzierst
- weniger ängstlich bist
- Energie erhältst
- Beziehungen verbessern kannst
- Klarheit schaffst
- für deinen inneren Frieden sorgst
Du kannst jeden Tag darüber entscheiden, welche Richtung du einschlagen möchtest. Mit guten Gedanken lebt es sich einfach viel schöner!
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